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arrowRettungshelfer auf einer Rettungswache (Tom)
arrowSchüler- und Behindertentransport (Tom)
arrowIndividuelle Schwerstbehinderten Betreuung (Jan Seifried)
arrowErsatzdienst bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (Tom)
arrowSelber was schreiben

Rettungshelfer auf einer Rettungswache

Die Ausbildung zum Rettungshelfer ist mit sinkender Zivildienstzeit immer schwerer zu bekommen. Das begründet sich dadurch, dass man 4 Wochen in einer Rettungsschule theoretisch, und dann je 2 Wochen in einem Klinikum und Rettungswagenpraktikum praktisch ausgebildet wird. Wenn man jetzt von 4 Wochen Theorie geschockt sein sollte kann ich gleich sagen, das die Ausbildung nicht ganz so theoretisch ist, denn es werden die Handhabung des Gerätes auf einen Rettungs- und Krankenwagens sowie etliche Fallbeispiele geübt. Man büffelt also nicht nur, sondern wird auch richtig gefordert, wenn es heißt: "Für Sie Alarm, Verdacht auf Herzinfarkt". Im Klinikum lernt man dann am Patienten zu arbeiten, ihn zu beobachten und - was wohl das Wichtigste ist - zu betreuen. Beim Praktikum geht es dann richtig zur Sache, denn man fährt als "3. Mann" auf einen Rettungswagen mit und muss zeigen was man gelernt hat und im Team mitarbeiten.
Gerade das Mitarbeiten ist wichtig, denn Einzelgänger oder Desinteressierte sollten diesen Weg nach der erfolgreichen Verweigerung wohl nicht einschlagen. Persönlich hat mir der Dienst sehr gefallen und ich empfehle ihn allen, die Interesse am Helfen und Arbeiten im Team haben. Nicht geeignet ist dies wohl für Leute die mal mit Blaulicht fahren wollen, oder kein Blut sehen können.
Weitere Infos und verfügbare Stellen bekommt man bei den örtlichen Rettungswachen.

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Schüler- und Behindertentransport

Auch diese Tätigkeit kann interessant sein, wenn man gerne mit verschiedenen Menschen zusammen kommen will. Auch wenn der Begriff Schüler- und Behindertentransport recht eintönig klingt und man auch einige feste Fahrten hat kommt man auch mit vielen Patienten aus den qualifizierten Krankentransport zusammen. Hier sind vor allem Kontaktfreudigkeit und soziale Kompetenzen gefragt, denn das Ziel des qualifizierten Krankentransportes ist nicht nur der "perfekte" Transport von Punkt A zu Punkt B, sondern auch der zufriedene Patient. Man sollte erkennen können ob und über was der oder die PatientIn sprechen möchte. Manche wollen halt einfach nur gefahren werden und andere nutzen dies als Möglichkeit mit Menschen in Kontakt zu treten. Auch psychisch kranke Menschen werden hier befördert. Das erfordert einiges an Einfühlungsgabe. Je nach dem wo man diese Tätigkeit ausübt steht auch mal Material-, Organ- und Bluttransport an.
Weitere Infos bekommt man bei örtlichen Rettungswachen mit Behindertentransport oder anderen sozialen Transportdiensten.

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Individuelle Schwerstbehinderten Betreuung (von Jan Seifried)

Man hilft 11 Monate körperlich behinderten Menschen vor Ort. oftmals sind diese Menschen an Multiple Sklerose, Parkinson, Muskeldystrophie erkrankt, oder einfach Querschnittsgelähmt. Und sitzen alle im Rollstuhl. D. h. man arbeitet meist bei ihnen zu Hause, ermöglicht Ihnen ein "selbstständigeres" Leben. Dazu gehört, die Menschen zu mobilisieren, sprich ausm Bett holen, waschen, anziehen, Essen machen. Das Schwierige ist, daß diejenige Person besonders auf den Helfer/Zivi angewiesen ist und ohne seine Hilfe nichts oder nur wenig alleine erledigen kann. Daher kann es schon mal nervenaufeibend sein, wenn man eine Nachtschicht oder einen Tageseinsatz hat. Schwierig ist es auch das Arbeitsverhältnis vom privaten Verhältnis des Klienten zu trennen, schließlich sind nicht alle Behinderten Menschen alte Opas und Omas, sondern in allen Alterslagen. Viele Behinderte sehen im Zivi einen Helfer, für den sie viel Geld zahlen müssen, also soll er auch was leisten. Viele sind nicht interessiert, die vielemn Helfer, die ständig in ihrem Leben ein- und ausgehen kennenzulernen, eben weil es so viele sind. Andere wiederrum belasten den Zivi ziemlich mit privaten Anliegen, für welche der Zivi gar nicht ausgebildet ist und welche auch nicht zu seinem Aufgabensbereich gehört.

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Ersatzdienst bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

Wer schon einen festen Beruf nachgeht und diesen auch nicht aufgeben will hat z.B. die Möglichkeit seine Zeit beim THW abzuleisten. Hier besteht ein hoher Personalbedarf und es ist eine flächendeckende Verbreitung vorhanden. Je nach dem wo man seinen Dienst ableistet hat man unterschiedliche Dienstzeiten. Manche Ortsverbände arbeiten nur am Wochenende, wobei der Großteil jedoch einmal die Woche in den Abendstunden ausbildet. Was man hier auf keinen Fall vergessen sollte ist, dass man nicht nur einmal die Woche zum Dienst geht, sondern im Einsatzfall dann auch handeln muss. Dies sollte man vorher mit dem Arbeitgeber absprechen, denn er hat zwar die Pflicht den THW-Helfer freizustellen, aber wer will deswegen schon schlechte Karten beim Chef haben? Außerdem sehe ich dies als faires Verhalten an, wenn man z.b. für eine Woche mal ausfallen sollte. Als bestes Argument zählt hier wohl, dass das THW nicht so oft zum Einsatz fährt wie die Freiwillige Feuerwehr, da es für andere Schadenslagen ausgelegt ist. Wer hier noch Fragen hat sollte sich an seinen zuständigen Ortsverband wenden. Innerhalb seiner Zeit durchläuft man verschiedene Ausbildungen. Dies fängt mit der für jeden Helfer einheitlichen Grundausbildung an und setzt sich dann in den unterschiedlichsten Fachausbildungen fort. Es werden z.B. Bergungshelfer, Funker, Elektriker, Köche oder Maschinisten gebraucht und auch ausgebildet. Wer sich hier gezielt über die Möglichkeiten und Ausbildungen informieren will sollte mal auf folgende Web-Seiten gucken: THW.org und Technisches-Hilfswerk.de. Ansonsten einfach mal im örtlichen Telefonbuch unter "Technisches Hilfswerk" gucken und so den direkten Weg zum jeweiligen Ortsverband suchen. Hier kann man auch ein paar Dienstabende mal "reinschnuppern".

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Selber was schreiben

Wie die hier beschriebenen Stellen kannst du auch einen kleinen Artikel schreiben. Jeder, der sich hier beteiligt, ermöglicht anderen, nicht ins "kalte Wasser" gestoßen zu werden sondern sich gezielt informieren zu können. Daher bitte ich gerade die, die gerade Zivil- oder Ersatzdienst machen, sich doch mal kurz hinzusetzten und ein paar Zeilen über das was sie gerade machen zu verfassen. Mail: tom@verweigerungsministerium.de

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